Ich gebe es zu: Ich mag die Beatles
nicht. Mehr noch. Ich behaupte, die Beatles sind überbewertet. Ihr
Erfolg beruht auf süßlichen Melodien und der Werbung geschätzter
Musikerkollegen wie Eric Clapton oder Paul Gilbert (Mr. Big)
Die Beatles waren nie Virtuosen. Das
müssen gute Musiker nicht zwangsläufig sein. Der Gesang war
prägnant, aber nie erstklassig. Das Schlagzeugspiel hätte auch
ersetzt werden können durch eine elektronische Rhythmus-Maschine.
Die Lieder waren eingängig, Let it be ist zugegeben wunderschön,
aber bahnbrechend waren sie für mich nie. Ich schätze dagegen Bands
wie Kansas mehr, auch wenn diese Band nie den Kult-Status der Beatles
erreichen wird, geschweige denn ihren Erfolg. Doch Lieder wie „Dust
In The Wind“, „Carry On Wayward Son“ oder „Miracles Out of
Nowhere“ sind große Kompositionen, die zudem sauber gespielt und
gesungen worden sind.
Wieso Kansas nie ganz groß wurde?
Sicherlich, weil die Gruppe keine niedlichen Haarschnitte trug. Auch,
weil Kansas keine Single-Band war, also stets kompakte Alben
veröffentlichte (Ausnahme: Dust in the Wind). Vielleicht sind die
Lieder auch zu vielschichtig und eine Nummer zu hoch für gewöhnliche
Radiohörer. Das gilt nicht nur für die Gruppe Kansas, die lediglich
Pate steht für viele unterschätzte Gruppen, die zu Unrecht im
Schatten der Beatles stehen.
Ich jedenfalls konnte das Phänomen
Beatles nie verstehen und werde auch nicht mehr verstehen, wieso die
Beatles selbst von großartigen Jazz- und Klassik-Komponisten
geschätzt werden. Vielleicht bin ich musikalisch zu ungebildet. Oder
zu anspruchsvoll.
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