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Sonntag, 22. April 2012

YouTube - Eine Gefahr?


Für Nachwuchsmusiker sind Portale wie MySpace oder eben Youtube die beste Werbung, die sie bekommen können. So war es z.B. bei der jungen Berliner Sängerin Graziella Schazad oder jüngst bei der noch bekannteren und mittlerweile sehr erfolgreichen Sängerin Lana del Rey. Und sie waren nicht die ersten und einzigen Sängerinnen, die über das Internet entdeckt wurden.

Youtube ist mittlerweile ein Sprachrohr für junge Talente. Selbstverständlich ist nicht alles Gold was glänzt. Viel Ausschuss ist dabei, z.B. der zweifelhafte Erfolg von Grup Tekkan mit ihrem Song „Wo bist du, mein Sonnenlicht?“. Trotzdem blieben viele gute Musiker in Zeiten von Casting-Shows, Schnappi & Co. sowie überforderter Musikmanager unentdeckt, wenn sie nicht über das Internet die Möglichkeiten hätten, sich selber zu vermarkten.

Es gehört zur Ironie des Schicksals, dass gerade die moderne Technik die Musiker um ihre Einnahmen bringen. Zählen anfangs noch die „Klicks“ bei Youtube, ist man nach dem Unterzeichnen eines Plattendeals bestrebt, richtig durchzustarten, sprich Geld zu verdienen. Dann sind illegale Musikportale und scheinbar auch Youtube nicht dienlich. Doch die Geister die man einst rief, kann man später nicht einfach ignorieren. Sie sind da und man muss mit ihnen leben. Das ist der Preis, den man nicht nur akzeptieren, sondern auch bezahlen muss.

Samstag, 21. April 2012

Sven Regener und der Frust

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,823144,00.html

Grundsätzlich stimme ich Sven Regener zu. Ja, er hat recht! Im Internet ist alles zu haben, aber nicht alles muss deshalb kostenlos sein. Im Supermarkt werden Überwachungskameras eingesetzt, die vor Ladendieben schützen sollen. Im Internet darf das nicht gehen? Es ist respektlos, wie im Internet mit dem Gut anderer umgegangen wird. Sich dann noch entschuldigen zu müssen, weil man sein Eigentum verteidigt, ist unerträglich. Dennoch möchte ich fünf Thesen aufstellen:

1. Lange bevor es das Internet gab, haben viele Künstler wenig verdient, weil die großen Plattenfirmen dank mieser Verträge den Großteil der Einnahmen einstrichen. Die Bands Bauhaus und Motörhead haben oft davon erzählt.

2. Die GEMA ist ein aufgeblähter Apparat, der mit seiner Bürokratie Kosten verursacht, die von den Beiträgen der Mitglieder, also von den Künstlern, gezahlt werden. Die Verteilung der Tantiemen ist zudem ungerecht, besonders für Independent-Künstler (vgl. Fall Barbara Clear).

3. Würden diejenigen, die Musik kostenlos herunterladen, tatsächlich ein Album von Element of Crime kaufen? Ich behaupte auch, dass Fans der Gruppe dies weiterhin tun.

4. Die Songs vorher im Internet zu hören, kann ein Kaufgrund sein. Wieso vorher für ein vielleicht mieses Album Geld ausgeben? Immerhin kann es sein, dass Sven Regener so neue Fans gewinnt, die sonst nie ein Album seiner Band gekauft hätten.

5. Thomas D. von Die Fantastischen Vier hat schon vor Jahren gesagt, die CD-Verkäufe seien nur noch Promotion, das Geld verdient der Künstler heute mit Konzerten. Madonna hat 2007 Warner Music verlassen, um bei Live Nation, einem Konzertveranstalter, zu unterschreiben.

Urteil: GEMA vs. YouTube

http://www.focus.de/digital/internet/gema-gegen-youtube-wegweisendes-urteil-erwartet_aid_739914.html