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Freitag, 23. September 2011

Die Piraten entern das Berliner Abgeordnetenhaus!

Eigentlich ein Grund der Freude, denn eine bürgerliche Bewegung von "unten" braucht dieses Land. Wenn die Partei es versteht das umzusetzen, was ihre Wähler wirklich wollen, wären wir der Demokratie wieder näher.

Schade nur, dass die Piratenpartei glaubt, im Internet gebe es keine Gesetze. Das Internet ist jedoch kein rechtsfreier Raum. Bücher und vor allem Musik, die über das Internet bezogen wird, ist nicht deswegen kostenlos - und kann es auch nie sein!, weil es sich um Dateien handelt und nicht um physische Datenträger.

Musikwerke sind geistige Schöpfungen ihrer Urheber und die Vergütung ist nicht nur der Lohn für ihre Mühen, sondern vielmehr weiterhin die Motivation, neue Musik zu schaffen. Kein ersthaft komponierender Profi-Musiker stellt seinen kompletten Musikkatalog kostenlos ins Internet. So wie die Abgeordneten der Piratenpartei als Abgeordnete Geld für ihre Arbeit wünschen, so wie Mitglieder der Partei, die als Anwalt tätig sind, bezahlt werden möchten, so möchte auch der Musiker mit seiner Kunst Geld verdienen. Er muss es sogar.

Es wäre ebenso unmöglich und mit unserer sozialen Grundordnung unvereinbar, wenn ein Kunde im Internet einen LCD-Fernseher bestellt, aber diesen nicht bezahlt, da im Internet alles kostenlos sein müsse.

Bevor die Piratenpartei die GEMA abschafft, sollte sie sich, spätestens wenn sie in weiteren Landtagen oder gar im Bundestag sitzt, der Rundfunkgebühr widmen und diese abschaffen. Nicht zuletzt deshalb, weil sie mittlerweile auch für Computer erhoben wird.

In eigener Sache

http://www.gez-abschaffen.de/

Leider noch immer aktuell...

Und besonders ärgerlich, dass Häftlinge in Gefängnissen von der Gebührenplficht der GEMA für die Urheber befreit sind, nicht aber von der Rundfunkgebühr. Generell spricht geben eine Gebühr nichts, wenn es sich um 5-6 Euro monatlich handeln würde. Aber wieso müssen es gleich 18 Euro sein? Damit Thomas Gottschalk ein neues Anwesen kauft und im Privatfernsehen Werbung macht?

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten, sowohl Radio wie auch Fernsehen, haben ohnehin von jeher klassische sowie Volks- und Schlagermusik priviligiert. Das Niveau der Sendungen geht zurück, der Verblödungsfaktor übersteigt mittlerweile die Sendungen im Privatfernsehen. Aber die ÖR wollen noch mehr Geld! http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0923/medien/0031/index.html

Brauchen Musiker Drogen?

Dies befand zumindest ein Spiegel-Autor nach dem Tod von Amy Winehouse. Jedenfalls gehören Drogen und Musik zusammen. Aha! Davon abgesehen, dass Künstler jeglicher Branche, ob Schauspieler, Schriftsteller oder eben auch Musiker, zu Drogen greifen - Alkohol zählt ebenso dazu, greifen auch Manager, Politiker, ja selbst Sportler, hin und wieder zu Drogen.

Vielmehr dienen die Drogen nicht dazu, die eigene Kreativität zu fördern. Das mögen Musiker wie die Rolling Stones oder Bob Dylan in den 60ern behauptet haben. Doch waren und sind Drogen eher hilfreich, um wieder herunter zu kommen. Gerade jüngere, labile Musiker, die sprichwörtlich "über Nacht" berühmt geworden sind, kommen weder mit dem Erfolg, noch mit dem Druck zurecht. Sie sind potentielle Drogenkonsumenten, die (meist) früher oder (selten) später an den Folgen sterben.

Bandmitglieder der Metal-Band Metallica haben einmal in einem Interview betont, im Unterschied zu Bands wie Nirvana oder Guns 'N' Roses sind sie nicht mit dem ersten Album berühmt geworden, sondern erst im Laufe der Jahre, sodass sie (Metallica) gelernt haben, den Ruhm zu verarbeiten. Dass auch die Musiker von Metallica keine Engel sind, ist bekannt, ebensowenig wie Eric Clapton, der allerdings erkannt hat, dass Drogen nicht nur ihn, sondern auch sein Umfeld zerstören. Heute ist er nach eigener Aussage clean, trinkt weder Alkohol noch raucht er Zigaretten.

Musik und Drogen gehören so wenig zusammen wie Drogen und Kreativität. Drogen in der Musikwelt funktionieren eher als Fluchtwege für labile Künstler, die mit dem Rummel um ihre Person ebensowenig zurecht kommen, wie mit dem künstlerischen Druck, noch erfolgreicher zu werden. Erschwerend hinzu kommt ein Umfeld ohne echte Freunde.

Zum Thema noch ein interessanter Beitrag über Britney Spears: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0923/vermischtes/0005/index.html